Praxis für Ganzheitliche Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Karin Probst in Pliening bei München
 
 
 

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2023-02-01

Monatsbrief Februar 2023 - BITTER OR BETTER

Mein Vater schenkte mir, als ich 15 Jahre alt war, eine Münze, die er zum Firmen-Jubiläum von seinem Arbeitgeber, dem Bayrischen Rundfunk, überreicht bekommen hatte. Seither philosophiere ich über die Inschrift: Nur die Beständigkeit gibt dem Flüchtigen Dauer. 

Wir lesen so gerne Zitate, schöne Sprüche… Dabei könnte man über manche Aussage Bücher schreiben und wünscht sich, in ihre Tiefe hineinzuwachsen…

Dem chinesischen Philosophen Konfuzius, etwa 500 v.Chr. lebend, wird eine gewaltige Aussage zugeschrieben:

Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine
ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen:

Lass nichts Böses in deinen Gedanken sein.

Seine Lehre war außerordentlich umfassend - und doch führt er sie auf diesen einen Punkt zusammen!

Dazu heißt es in der Bibel in Sprüche 4,23-27:

Was ich dir jetzt rate, ist wichtiger als alles andere:
Achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben!

Verbreite keine Lügen, vermeide jede Art von falschem Gerede!
Halte dir immer vor Augen, was gut und richtig ist, und geh geradlinig darauf zu.

Wähle sorgsam deine Schritte und weiche nicht vom rechten Weg ab!
Schau weder nach rechts noch nach links und halte dich vom Bösen fern.

 

Es gibt mehrere Bibelübersetzungen, und es lohnt sich, zu vergleichen! Eine weitere Übersetzung von diesem Vers in Sprüche 4,23 sagt: Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.

Und so bin ich bei meinem Thema angelangt: BITTER OR BETTER… Ein Wortspiel von Maria Prean, einer Frau, die nicht nur herrlich redet, sondern auch TUT. Mit 60 Jahren sagte ihr Gott, sie solle nach Afrika gehen. Dort hat sie aus dem Nichts ein unglaubliches Werk erschaffen, das keine Korruption kennt und ist heute, mit über 80 Jahren, eine sprudelnde Quelle, von der man sich gern eine Scheibe abschneiden würde…

Wie hütest Du Dein Herz, Deine Gedanken? Ist Bitterkeit dabei? Fällst Du, wie ich selbst, auch mal in Härte, Groll, Genervtheit? Wie findest Du aus der Beklemmung, wie meisterst Du den Richtungswechsel? Und wie gut kannst Du den rechten Ton halten, in der Klarheit bleiben, während Du schwierige Dinge an-/aussprechen musst?

Gesunde Grenzen sind ein fundamentales Thema! Sie helfen, Fremd- und Eigenanteil auseinanderzuhalten: Ist es mein Ding? Oder kann ich mich entspannen, ruhig und klar bleiben? Muss ich in Aktion gehen… und wie?, oder geht es mich nichts an? 

Irgendwas hat es immer mit uns zu tun! Es gibt viele Möglichkeiten:

🔸 Lernen, STOPP zu sagen und sich selbst stoppen zu lassen (Burnout-Prävention!)

🔸 Alte, bittere und triggerbare Wurzeln aus Verletzung und Leid auffinden (Herzheilung!)

🔸 Tugenden entwickeln, wie Aufrichtigkeit und Standing (Rückgrat stärken!)

🔸 Nicht die Welt verbessern wollen, sondern sich selbst (Charakterschule!)

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EIN GEBET:

Gott, gib mir die Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und

die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Einen Tag nach dem anderen zu leben,

einen Moment nach dem anderen zu genießen.

Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren.

Diese sündige Welt anzunehmen, wie Jesus es tat,

und nicht so, wie ich sie gern hätte.

Zu vertrauen, dass Du alles richtig machen wirst,

wenn ich mich Deinem Willen hingebe, so

dass ich in diesem Leben ziemlich glücklich sein möge

und im nächsten für immer überglücklich mit dir.

Amen.

Denn das hier in der Welt, das ist ja nur ein Vorspiel zu dem, was eines Tages unsere Ewigkeit sein wird. 

Das Flüchtige, das ist für mich ‘die Welt’ mit einer beschränkten Lebzeit, mit all den Modeerscheinungen, Trends und Halbheiten… Auf bayrisch würde man sagen: das Schwindsüchtige. Beständigkeit ist verbunden mit Dranbleiben, den Weg halten, nicht aufgeben. Doch dazu braucht es ein klar definiertes Ziel…

Ein großes Ziel zu haben kann Ärgernisse, Verwundungen, Gram und Nöte relativieren, klein erscheinen lassen: Mein Ziel ist das Königreich der Himmel, und Gott ist für mich der Inbegriff von Beständigkeit. IMMER ist er da, reicht die Hand, hilft zu heilen, zu lindern, Ruhe und Kraft zu gewinnen, loslassen und vergeben zu können…

So kann ich Herausforderungen begrüßen, kann mich immer schneller wieder fangen. Denn Herausforderungen wirken wie Schleifsteine, die letztlich das Licht freilegen. Je mehr ich bereit bin, Bitterkeit, Schatten, Ungutes loszulassen und stattdessen auf mein Ziel zu schauen, desto mehr kann mich das Licht und die Liebe Gottes fluten, desto stärker werde ich und desto mehr wächst meine Resilienz (seelische Widerstandskraft).

Nur die Beständigkeit (das Wahre, das Schöne, das Gute = Gott)
gibt dem Flüchtigen (der Zeit, dem Zeitgeist)
Dauer (Unvergänglichkeit, Ewigkeit).

Auf der Rückseite der Münze ist ein Löwe: Das Symbol des Überwinders: Jesus Christus.

Ich muss so sehr an ein Rilke-Gedicht denken, das mir mal eine liebe Frau geschickt hat: Lebe jetzt die Fragen. Vielleicht lebst du dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antwort hinein.

Grüße von Herzen
 
Karin
💛

© Copyright 2023 – Der Text ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Übernahme, Vervielfältigung, Veröffentlichung, Bearbeitung und Übersetzung, bleiben vorbehalten. Das Weiterleiten des ungekürzten und unveränderten Textes ist unter Angabe der Quelle erlaubt. Karin Probst-Trinker, Pliening, 1.2.2023

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